Bewertung von Unternehmen
1. Aufl. 2016
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I. S. 298Problemstellung
Ein wesentlicher Schwerpunkt in Wolfgang Nadvorniks wissenschaftlicher Tätigkeit ist zweifelsohne immer der Bereich der Unternehmensbewertung gewesen, aus der eine Fülle von Publikationen resultierte. Der vorliegende Aufsatz befasst sich mit einem Resultat der Bewertung von Unternehmen: Der Firmenwert lässt sich vereinfacht aus der Differenz zwischen Preis und (Unternehmens-)Wert definieren.
Die intensive Diskussion rund um den negativen Geschäfts-/Firmenwert liegt nunmehr bereits ca 20 Jahre zurück. Der Grund dafür bestand in der Frage, wie Ankäufe von ehemals (ostdeutschen) volkseigenen Betrieben, die vielfach um eine symbolische D-Mark an private Interessenten veräußert wurden, bilanziell zu berücksichtigen sind.
In der Zwischenzeit hat sich im Rechnungslegungsrecht einiges getan. Insbesondere werden die letzten gesetzlichen Änderungen durch eine Anpassung an internationale Rechnungslegungsnormen geprägt. Aber auch steuerrechtlich gab es Bewegung in Zusammenhang mit den im Jahr 2005 eingeführten Regelungen zur Gruppenbesteuerung.
Der vorliegende Aufsatz greift das Konzept des negativen Geschäfts-/Firmenwertes neuerlich auf, stellt seine Konzeption in den folgenden...