Kammer der Wirtschaftstreuhänder

Personengesellschaften

1. Aufl. 2013

ISBN: 978-3-7073-2251-4

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Personengesellschaften (1. Auflage)

S. 771. Problemstellung

Der Ausweis und die Bewertung von Unternehmensanteilen im Jahresabschluss nach UGB ist grundsätzlich maßgeblich für die steuerliche Gewinnermittlung. Qualifizierte Anteile in Form von Beteiligungen oder Anteile an verbundenen Unternehmen werden im Anlagevermögen ausgewiesen und unterliegen dem gemilderten Niederwertprinzip. Eine außerplanmäßige Abschreibung kann, muss aber nicht durchgeführt werden, wenn die Wertminderung nicht von Dauer ist. Bei Wegfall des Wertminderungsgrundes ist jedoch eine gemäß § 6 Z 13 EStG auch steuerwirksame Zuschreibung durchzuführen.

Im folgenden Beitrag wird untersucht, welche Regeln bei der Folgebewertung von Beteiligungen im UGB-Abschluss zu beachten sind, wobei insbesondere die Frage beantwortet wird, welche Ermessensspielräume beim Niederstwerttest bestehen. In weiterer Folge stellt sich die Frage der Maßgeblichkeit zwischen Unternehmensbilanz und steuerrechtlicher Gewinnermittlung. Abgerundet wird der Beitrag durch spezielle steuerrechtliche Fragestellungen im Zusammenhang mit der Bewertung von Kapitalanteilen.

2. Begriff der Beteiligung

Eine Beteiligung ist ein Anteil an einem anderen Unternehmen, der bestimmt ist, dem eigenen Geschäftsbetrieb durch ...

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