Analyse und Fortentwicklung im Arbeits-, Sozial- und Zivilrecht
1. Aufl. 2010
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S. 6641. Einleitung
Das ASGG ist seit in Kraft und stellte den Abschluss jahrelanger Bemühungen dar, ein Modell zu schaffen, das den besonderen Bedürfnissen des Arbeits- und Sozialrechtes Rechnung trägt und dennoch eine Eingliederung in die ordentliche Gerichtsbarkeit erlaubt. Zur formellen Sicherung der Chancengleichheit aller, Prozesse ohne Rücksicht auf Vermögen führen zu können, tritt die Eröffnung künftiger prozessualer Möglichkeiten, in höherem Maße als bisher Gleichheit durch das Gesetz zu erhalten. Gegenstand der Untersuchung soll nun sein, in Blickrichtung dieser programmatischen Ausführungen zwei Aspekte zu durchleuchten, nämlich die mögliche Benachteiligung/Bevorzugung einer der beiden Parteien (also auch des Versicherten) im Verfahren und die Prüfung, inwieweit eine Rechtfertigung erkannt werden kann. Weiter fließen aber auch ein Vergleich zum Regelverfahren der ZPO, das ist das Gerichtshofverfahren, und die Überlegung, ob und in welchem Umfang die Verfahrensbesonderheiten zweckmäßig, in sich schlüssig oder nur eine Fortschreibung eines historischen Zustandes sind, der einer Anpassung zugänglich sein könnte, ein.
2. Behandelte Verfahren
In die Überlegungen werden das vorgesc...