Produkthaftung bei nationalen und internationalen Verträgen
1. Aufl. 2016
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S. 1I. Produkthaftung: Einleitung
A. Einführung
Auch noch so ein gutes Qualitätsmanagement kann nicht verhindern, dass hin und wieder Produkte, die fehlerhaft sind, auf den Markt kommen. Dies kann nicht nur einen Imageverlust aufgrund negativer Presse mit teilweise schwerwiegenden Folgen – wie zB Gewinnrückgängen – nach sich ziehen. Die Schädigung eines Menschen bzw die Beschädigung von Eigentum eines Dritten durch ein fehlerhaftes Produkt kann auch verwaltungsrechtliche, strafrechtliche, oder zivilrechtliche Folgen haben.
Dieses Werk behandelt ausschließlich die zivil-, dh die schadenersatzrechtliche Verantwortung des Herstellers für seine Erzeugnisse, nach der Definition im Webster Law Dictionary somit „[t]he legal obligation of a manufacturer to pay financial compensation for any harm caused by a product brought to market to a consumer who had the right to expect that the product was safe to use as bought“. Auf die strafrechtliche Verantwortung des Unternehmers wird nicht eingegangen.
In Bezug auf die „Produkthaftung“ ist aber jedenfalls zu unterscheiden, ob das fehlerhafte Produkt einen Schaden bei einem Unternehmen in seinem Betrieb bzw in dessen Lieferkette erzeugt oder bei einem End...