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Caroline Heber/Daniela Hohenwarter-Mayr

Praxisfälle Steuerrecht 3

1. Aufl. 2018

ISBN: 978-3-7073-3939-0

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Dokumentvorschau
Praxisfälle Steuerrecht 3 (1. Auflage)

1. S. 70Sachverhalt

In seinem Erkenntnis vom befasste sich das BFG mit einer grenzüberschreitenden Einbringung („Exporteinbringung“) von Kommanditanteilen an einer österreichischen KG (nachfolgend: öKG) in eine deutsche GmbH (nachfolgend: dGmbH). Der Einbringende der Kommanditanteile war eine deutsche KG (nachfolgend: dKG), deren Mitunternehmer ebenso in Deutschland ansässig waren. Durch die Umstrukturierungsmaßnahme ergaben sich auf betrieblicher Ebene keine Änderungen. Es wurde kein betriebliches Vermögen ins Ausland verbracht; der Betrieb der öKG blieb ohne Veränderungen in Österreich aufrechterhalten.

Der Einbringungsvorgang sollte rückwirkend zum erfolgen, wobei der Einbringungsvertrag Ende August 2010 abgeschlossen wurde. Aus steuerrechtlicher Perspektive sollten die begünstigenden Vorschriften des Art III UmgrStG angewendet werden. Ausgehend von der Anwendbarkeit des UmgrStG (insbesondere in Bezug auf die Buchwertfortführung im Sinne des § 16 Abs 1 Satz 1 UmgrStG) wurden die angewachsenen stillen Reserven im übertragenen Vermögen – iHv EUR 29.414.690 – als steuerneutral behandelt und folglich nicht in die Steuererklärung für das Jahr 2010 aufgenommen.

Ende 2010 kam es zu einer Nachschau durch die Abgabe...

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