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RWK 6, 15. Juni 2024, Seite 233

Treibhausgasbilanzierung in der Wertschöpfungskette

Grundlage für eine mit der Regularik konforme Klimaberichterstattung

Fridtjof Sobanski

Europa strebt eine Transformation zu einer 1,5°-konformen Wirtschaft an, getrieben von regulatorischen Anforderungen und dem Druck von Kund:innen und Investor:innen. Unternehmen entwickeln Transitionspläne, die auf einer Treibhausgasbilanz (THG-Bilanz) basieren, wobei die Bilanzierung in der Lieferkette besonders herausfordernd ist.

1. Treibhausgasbilanzierung im Fokus europäischer Regulatorik

Nach dem Pariser Klimaabkommen von 2015, das eine Begrenzung der globalen Erwärmung auf 1,5 °C vorsieht, hat die EU mit dem Green Deal eine Reihe von Gesetzen erlassen, die eine wirtschaftliche Transformation einleiten. Die Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) und die Corporate Sustainability Due Diligence Directive (CSDDD) verlangen von Unternehmen, Klimatransitionspläne basierend auf ihrer Treibhausgasbilanz zu erstellen. Zusätzlich müssen S. 234Unternehmen gemäß dem CO2-Grenzausgleichmechanismus (CBAM) die Emissionen ihrer Importe ausweisen.

2. Herausforderungen der Scope-3-Berechnung

Die CSRD verpflichtet große Unternehmen zur nichtfinanziellen Berichterstattung und standardisiert die Anforderungen durch die European Sustainability Reporting Standards (ESRS). Unternehmen müssen wesen...

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