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IRZ 10, Oktober 2015, Seite 399

Die Anwendung der Effektivzinsmethode bei Änderung der erwarteten Zahlungsströme aus fix und variabel verzinsten Finanzinstrumenten

Hannes Hofbauer

Für nachträgliche Zahlungsstromänderungen bei variabel und festverzinslichen Finanzinstrumenten sieht IAS 39 grundsätzlich eine divergierende bilanzielle Behandlung vor, welche den unterschiedlichen Ausstattungsmerkmalen der Finanzkontrakte Rechnung trägt. Konkret fokussiert der Beitrag darauf, wie bei Anwendung der Effektivzinsmethode vorzugehen ist, wenn zu einem späteren Zeitpunkt eine Veränderung des zu erwartenden Zahlungsstromprofils eintritt. Anhand drei unterschiedlich ausgestatteter Finanzinstrumente erklärt der Beitrag die Varianten und die konkret vorzunehmenden Buchungen.

1. Der Fall – Sachverhaltsdarstellung

Ein nach IFRS bilanzierendes Unternehmen hat im Geschäftsjahr 01 im Rahmen seiner Veranlagungsstrategie drei aktivische Finanzkontrakte abgeschlossen, welche in den Anwendungsbereich von IAS 39.2 fallen. Die abgeschlossenen Kontrakte weisen die in Tab. 1 ersichtlichen Spezifikationen auf.

Tab. 1: Vertragliche Spezifikationen und erwartete Zahlungsströme

Bei Finanzinstrument A handelt es sich um ein vom Unternehmen begebenes Darlehen mit einem festen Zahlungsstromprofil, welches beginnend mit jährlich eine Steigerung des Zinskupons um 70 Basispunkte vorsieht. G...

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