IFRS 9 Finanzinstrumente - Herausforderungen für Banken
2. Aufl. 2018
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1. S. 236Einleitung
Eine Thematik, die in Hinblick auf die Bilanzierung von Finanzinstrumenten gemäß IAS 39 nur rudimentär geregelt war, betrifft die Behandlung von Vertragsänderungen. Diese wurde bislang in der Praxis – insbesondere für finanzielle Vermögenswerte – aufgrund des gemäß IAS 39 nur oberflächlichen Regelwerks unterschiedlich gehandhabt. IFRS 9 enthält nunmehr zusätzliche Regelungen, wie im Fall einer nachträglichen vertraglichen Änderung („Modifikation“) von Finanzinstrumenten umzugehen ist. Dabei sind Änderungen von ursprünglichen Vertragsbedingungen („Modifikationen“) von Änderungen infolge von geänderten Einschätzungen über zukünftige Zahlungsströme (keine „Modifikationen“) zu unterscheiden. Modifikationen selbst sind in substanzielle und nicht substanzielle Änderungen von Vertragsbedingungen zu differenzieren, wobei substanzielle Vertragsänderungen eine Ausbuchung („Derecognition“) des ursprünglichen Vermögenswerts auslösen, weil die Ausbuchungskriterien erfüllt sind. Bei nicht substanziellen Modifikationen wird hingegen der ursprüngliche Vermögenswert weiter bilanziert, es kommt aber in der Regel zu einem Modifikationsgewinn oder ‑verlust.
Eine weitere Thematik, die gemäß...