Private Client Arbitration
1. Aufl. 2020
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S. VVorwort
Familienunternehmen und Familienvermögen spielen sowohl in Österreich als auch in Liechtenstein eine große Rolle und bilden eine der tragenden Stützen beider Volkswirtschaften.
Insbesondere mit der Einführung des Privatstiftungsgesetzes im Jahr 1993 haben zahlreiche Unternehmerfamilien in Österreich ihr Vermögen und/oder ihr Familienunternehmen in Privatstiftungen eingebracht. Während zumindest anfangs auch steuerliche Überlegungen eine Rolle gespielt haben mögen, stand (und steht) die Nachfolgeplanung und der Vermögensschutz nach wie vor im Vordergrund. Die Privatstiftung sollte den Zusammenhalt des Familienunternehmens über Generationen hinweg gewährleisten. In den darauffolgenden Jahren haben jedoch sowohl der österreichische Gesetzgeber als auch die Judikatur des Obersten Gerichtshofs dazu beigetragen, dass die Privatstiftung für Familienunternehmer zunehmend unattraktiver geworden ist.
Viel mehr als Österreich ist das Fürstentum Liechtenstein als Finanzplatz für die Strukturierung von Familienvermögen bekannt. Neben der liechtensteinischen Stiftung, die sich geradezu idealtypisch für die Nachfolge- und Nachlassplanung eignet, bieten auch der liechtensteinische Trust sowie andere Rechtsformen de...