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Zahlungen an Management und Arbeitnehmer im Rahmen eines Unternehmenszusammenschlusses als Bestandteile der Kaufpreisallokation
Bei der Kaufpreisallokation im Rahmen einer Unternehmenstransaktion wird der Kaufpreis den relevanten Zeitwerten der erworbenen Vermögenswerte und Schulden gegenübergestellt, um den Unterschiedsbetrag aus der Konsolidierung zu ermitteln. Neben der Wertermittlung des Reinvermögens ist folglich auch eine Abgrenzung der in den Kaufpreis einfließenden Leistungen des Erwerbers vorzunehmen. Der folgende Beitrag gibt einen kurzen Überblick über die Notwendigkeit und grundsätzliche Vorgehensweise der Kaufpreisallokation, auf dessen Grundlage mögliche Fallkonstellationen dargestellt werden, bei denen Zahlungen an das Management oder die Arbeitnehmer der Zielgesellschaft Bestandteil einer Kaufpreisallokation sind oder gerade nicht in diese einbezogen werden dürfen.
1. Notwendigkeit und Gegenstand der Kaufpreisallokation
Bei Unternehmenstransaktionen zahlt der Erwerber den vereinbarten Kaufpreis für den entsprechenden Anteil an dem jeweiligen Unternehmen. Im Rahmen solcher Transaktionen verkörpert die Höhe der Beteiligung – indirekt – den anteiligen Wert sowohl der Vermögenswerte und Schulden als auch der (ggf. noch) nicht bilanziell erfassten Zukunftsaussichten und Ertragspotenziale der Zielge...