Crypto Assets
1. Aufl. 2022
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S. 1881. Einleitung
Die Blockchain-Technologie hat mit der durch sie bietenden Möglichkeit zur unveränderlichen Speicherung von Daten, deren Richtigkeit mittels Einsichts- und Überprüfungsrecht aller teilnehmenden Anwender sichergestellt wird, weitreichenden Einzug in die Wirtschaftswelt gefunden und ist aktuell aus der Gesellschaft nicht mehr wegzudenken. Gerade die dadurch bedingte umfassende Verarbeitung einer Vielzahl an Daten bedingt allerdings eine entsprechende Handhabung.
Mit der am in Kraft getretenen Datenschutz-Grundverordnung (nachfolgend kurz „DSGVO“) wurde ein ihrer Zwecksetzung nach umfassender und durch die Rechtsform der Verordnung bezweckter harmonisierter Schutz bei der Verarbeitung von personenbezogenen Daten von natürlichen Personen geschaffen. Ausweislich ihrer Erwägungsgründe ist die DSGVO technologieneutral ausgestaltet, womit in Verbindung mit dem risikobasierten Ansatz nach Ansicht der Europäischen Kommission ein Datenschutzniveau vermittelt wird, das auch den Risiken der Verarbeitung mit neuen Technologien gerecht wird und somit ein wesentliches und flexibles Instrument darstellt, um diese Entwicklung im Einklang mit den Grundrechten sicherzustellen. Wie der nachfolgende Beitrag zeigt, stoßen die DSGVO und die in ihr festgeschriebenen Grundsätze beim Einsatz von Blockchain-Anwendungen allerdings technologiebedingt mehrfach an ihre Grenzen, obwohl die Blockchain und insb der auf dieser basierende Crypto Asset Bitcoin bereits vor der Beschlussfassung der DSGVO