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Sabine Kirchmayr/Gunter Mayr/Klaus Hirschler

Abzugsverbote im Konzern

1. Aufl. 2015

ISBN: 978-3-7073-3203-2

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Abzugsverbote im Konzern (1. Auflage)

I. S. 32Einleitung

Mit dem AbgÄG 2014, BGBl I 2014/13, wurde in § 12 Abs 1 Z 10 KStG ein Abzugsverbot für Zinsen und Lizenzgebühren, die an niedrigbesteuerte Konzerngesellschaften bezahlt werden, geschaffen. Dieses steuerliche Abzugsverbot ist von dem Grundgedanken getragen, dass Zins- oder Lizenzzahlungen nur dann als Betriebsausgabe abzugsfähig sind, wenn den betreffenden Einkünften eine korrespondierende Einnahmenbesteuerung mit mindestens 10%iger Steuerbelastung im In- oder Ausland gegenübersteht. Die angeführte Regelung dient somit der Vermeidung steuerinduzierter, konzerninterner Gewinnverlagerungen, die auf die Ausnutzung eines „Steuergefälles“ abzielen. Das steuerliche Abzugsverbot gilt – empfängerseitig betrachtet – für in- und ausländische Konzerngesellschaften. Naturgemäß werden Steuergefälle zwischen österreichischen Gesellschaften nicht häufig vorkommen. Die Hauptanwendungsfälle des Abzugsverbotes nach § 12 Abs 1 Z 10 KStG sind daher Zins- und Lizenzzahlungen an ausländische Konzerngesellschaften.,

Das Abzugsverbot nach § 12 Abs 1 Z 10 KStG sieht folgende Tatbestandsvoraussetzungen vor:

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