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bau aktuell 3, Mai 2024, Seite 110

Ressourcenoptimiertes und terminorientiertes Arbeiten

Eine baubetriebswirtschaftliche Betrachtung

Markus Kapeller, Kurt Hechenblaickner und Frank Lulei

Im derzeitigen System der Auftragsvergabe in Österreich (vorrangig über den günstigsten Preis) wird jeder Bieter seine Kombination aus Ressourcen und Ausführungszeit so wählen, dass er im Wett­bewerb nach Möglichkeit als Sieger hervorgeht. Die Optimierung der Ressourcen, abgestimmt auf die zur Verfügung stehende Zeit, führt immer zur Zielsetzung eines ressourcenoptimierten Arbeitens. Während der Ausführungsphase und ohne Eingriff von außen versucht jeder Auftragnehmer, die Disposition der Ressourcen weiter zu optimieren, um diese so wirtschaftlich wie möglich einsetzen zu können. Die grundsätzliche Zielsetzung des ausführenden Unternehmers liegt demnach weiterhin darin, in der vorgegebenen Bauzeit die geforderte Qualität so ressourcenoptimiert wie möglich zu erbringen. Im Verlauf der Ausführungsphase kann es aber zu einer Änderung dieser Zielsetzung kommen (zB wenn es bei knapper Bauzeit zu Verzögerungen kommt, der Endtermin aber jedenfalls eingehalten werden soll, sei es auf Wunsch des Auftraggebers oder wegen hoher Pönalen, wenn die Verzögerung dem Auftragnehmer zuzurechnen ist). Eine solche Fertigstellung der Arbeiten zu einem bestimmten Termin um jeden Preis („Koste es, was es ...

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