Entrepreneurship und Tourismus
2. Aufl. 2016
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1. Einleitung
Die besondere Eignung des Tourismus als Initialzündung für strukturschwache Regionen stellt eine der am frühesten erkannten regionalwirtschaftlichen „Tugenden“ dieses Wirtschaftszweiges dar: „(Man kann) … den Nutzen des Fremdenverkehrs als eine Grundrente ansehen, die aus dem Vorteile der Lage entspringt. Sind doch zum Beispiel dieselben schneebedeckten Alpenketten, die dem Handel als ein Hindernis des Güteraustausches erscheinen, durch den Fremdenverkehr zu einem nicht unwichtigen Teil des Volksvermögens geworden“ (Stradner, 1917, S. 149–166). In Erkenntnis dieser „Starterfunktion“ führt die Mehrheit der Schwellen- und Entwicklungsländer eigene Tourismusministerien, wogegen dies in industriell entwickelten Ländern weit seltener der Fall ist. Dort entwickelte sich der Tourismus als insgesamt noch recht „junger“ Wirtschaftszweig gleichsam „von selbst“: „It is possible to interpret these findings by speculating that, in countries where tourism has a long-standing history – in most cases more developed economies – it is likely that the industry evolved over this period of time – without specific policy guidance. Where tourism, as an industry, has a rather shorter history,...