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Wolf Plettenbacher/Martin Stopfer/Katharina Nowotny

Handbuch Anti-Claim-Management

1. Aufl. 2014

ISBN: 978-3-7073-2111-1

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Dokumentvorschau
Handbuch Anti-Claim-Management (1. Auflage)

S. 302. Anti-Claim-Management in der Ausschreibungsphase

2.1. Grundlagen

Das Wort Claim ist ein englischer Begriff und bedeutet ua Anspruch oder Forderung (to claim something – etwas fordern). Daher wird darunter „einen Anspruch geltend machen“ bzw „eine Forderung stellen“ verstanden. Im Regelfall geht die Forderung vom Auftragnehmer (Bauleiter oder Projektleiter auf der Baustelle unter Mithilfe von Experten) aus, dh der AN stellt eine Forderung an den AG. Claim-Management ist demnach der Prozess, bei dem vom AN eine Änderung zum Vertrag erkannt wird, diese sachlich dargestellt wird (Anmeldung dem Grunde nach) und dem AG eine MKF (Anmeldung der Höhe nach) gestellt wird. Das Claim-Management ist ein Teil des Projektmanagements des AN.

Oberndorfer beschreibt, dass das Claim-Management das Ziel hat, Abweichungen vom vertraglich Vereinbarten zu erkennen, Ansprüche daraus geltend zu machen und durchzusetzen.

Da in den letzten Jahren die Unternehmer einem immer größer werdenden Preisdruck ausgesetzt sind und nichtkostendeckende Angebote nur durch Nachforderungen kompensiert werden können, legen Unternehmer immer größeren Wert auf Claim-Management. Der RH spricht sogar von einer Unterpreispolitik ...

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