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Helmut Kerschbaumer/Christian Höllerschmid/Gordon Schlögel

Unternehmenszusammenschlüsse und Konsolidierung

1. Aufl. 2013

ISBN: 978-3-7143-0199-1

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Dokumentvorschau
Unternehmenszusammenschlüsse und Konsolidierung (1. Auflage)

S. 10411 Verlust der Beherrschung

11.1 Grundlagen

Verliert ein Mutterunternehmen die Fähigkeit zur Beherrschung, darf das betroffene Tochterunternehmen nicht mehr in den Konzernabschluss einbezogen werden und ist zu entkonsolidieren. Der Entkonsolidierungszeitpunkt ist unter speigelbildlicher Anwendung der Kriterien zur Bestimmung des Erwerbsstichtages festzulegen. Neben dem typisches Beispiel eines Verkaufs von Anteilen an einem Tochterunternehmen können auch eine Reihe weiterer Ursachen zu einer Entkonsolidierung führen.

In der bilanziellen Darstellung ist eine Entkonsolidierung jeweils als Tauschvorgang abzubilden, bei dem den abgehenden Vermögenswerten und Schulden der Wert der erhaltenen Gegenleistung gegenübergestellt wird. Die Wertdifferenz zwischen der erhaltenen Gegenleistung und dem Buchwert des abgehenden Reinvermögens ist als Gewinn oder Verlust der Transaktion zu erfassen. Liegt in Ausnahmefällen keine Gegenleistung vor, so stellt der abgehende Nettobuchwert gleichzeitig den Entkonsolidierungsverlust dar.

Als Ausdruck dieses Tauschprinzips führen auch solche Transaktionen zu einer Gewinnrealisierung bei denen zwar Beherrschung verloren geht, aber nur ein Teil der Anteile verkauf...

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