Stefan Weinhandl

Übertragung betrieblicher Immobilien

1. Aufl. 2013

ISBN: 978-3-7073-2852-3

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Übertragung betrieblicher Immobilien (1. Auflage)

S. 141. Einleitung

Mit dem Inkrafttreten des 1. StabG 2012 und des AbgÄG 2012 am blieb im Bereich der Immobilienbesteuerung kein Stein auf dem anderen. Die in diesen Gesetzen verabschiedeten Neuerungen im ertragsteuerlichen Bereich werden von Herzog als der größte Reformschritt in der Einkommensteuer seit dem Bestehen des Einkommensteuergesetzes 1988 gesehen.

Dieser Ansicht ist im Hinblick auf die tiefgreifenden Änderungen im Besteuerungssystem jedenfalls zuzustimmen. Die Quellentheorie bei Immobilienveräußerungen wurde, wie auch schon zuvor im Rahmen der KESt-Neu für Einkünfte aus Kapitalvermögen, aufgegeben und die Reinvermögenszugangstheorie auch auf nichtbetriebliche Einkünfteausgedehnt.

Im Konkreten ist vor allem die vor der Gesetzesreform geltende Bestimmung, wonach Grundstücksveräußerungen im außerbetrieblichen Bereich nur dann steuerpflichtig waren, wenn sie innerhalb der in der Regel zehnjährigen Spekulationsfrist getätigt wurden, durch das 1. StabG 2012 entfallen. Aber auch im betrieblichen Bereich hat sich mit dem Wegfall des legendären letzten Satzes des § 4 Abs 1 idF vor dem 1. StabG 2012 (folgend idaF), der Wertänderungen von Grund und Boden im Anlagevermögen im Rahmen der Gewinnermittlung...

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