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Brauneis/Mestel

Finanzmarktinstrumente

Funktionsweisen - Einsatzmöglichkeiten - Bewertungsgrundlagen

2. Aufl. 2018

ISBN: 978-3-85136-112-4

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Finanzmarktinstrumente (2. Auflage)

S. 20Zinsinstrumente

1. Einführung

Im vorliegenden Abschnitt werden Zinsinstrumente behandelt, also Produkte, bei denen die kapitalgebende Vertragsseite - dies können sowohl private wie auch institutionelle Investoren (etwa Banken, Versicherungen, Pensionskassen oder Investmentsfonds) sein - unmittelbar Geld zur Verfügung stellt, und dafür gegenüber der kapitalverwendenden Vertragsseite (private Unternehmen, die öffentliche Hand) im Gegenzug Ansprüche auf spätere Zahlungseingänge erhält. Anders als im Falle der Bereitstellung von Eigenkapital (etwa durch den Erwerb von Aktien), bei dem die kapitalgebende Partei Eigentumsrechte erwirbt mit der Konsequenz, dass sowohl die Höhe als auch die Zeitpunkte der künftigen Zahlungsansprüche ungewiss sind, stellen Zinsinstrumente Fremdkapitaltitel dar. Sie begründen somit ein Kreditverhältnis, bei dem der Schuldner die Ansprüche der Gläubiger prioritär gegenüber jenen der Eigentümer erfüllen muss.

Zinsinstrumente lauten auf einen bestimmten Nennwert (auch Nominale, im Englischen Face Value oder Nominal Value genannt). Dieser bestimmt die Höhe des Rückzahlungsanspruches, wobei die Tilgung in vielen Fällen am Ende der Laufzeit genau zum Nennwert erfolgt...

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