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IRZ 12, Dezember 2022, Seite 523

Status quo vs. CSRD – Welchen Herausforderungen müssen sich Unternehmen zukünftig stellen?

Empirische Analyse von Unternehmen der DAX-Familie im Geschäftsjahr 2021

Veronika Heichl, Julian Grümmer und Klaus Henselmann

Die Anforderungen an Unternehmen in Hinblick auf die Nachhaltigkeitsberichterstattung steigen kontinuierlich an. Aktuelle Wahlrechte wie die Form der Veröffentlichung, die Auswahl eines Rahmenwerks sowie die freiwillige inhaltliche Prüfung entfallen. Stattdessen müssen Unternehmen ihre nichtfinanzielle Erklärung in den Lagebericht integrieren, einen EU-Standard verwenden, Block Tagging umsetzen und den Bericht inhaltlich prüfen lassen. Daneben sind taxonomiekonforme Wirtschaftsaktivitäten zu identifizieren, um die Vorgaben der EU-Taxonomie zu erfüllen. Der Status quo zeigt, dass die tiefgreifenden Veränderungen der CSRD durch ihre erweiterten Angabe- und Prüfungspflichten den Unternehmen einiges abverlangen werden. Der folgende Beitrag befasst sich mit dem Status quo der Nachhaltigkeitsberichterstattung in Deutschland, vergleicht diesen mit den aufkommenden gesetzlichen Regelungen und stellt mögliche Herausforderungen dar.

1. Einleitung

Mit der Veröffentlichung der CSR-Richtlinie verfolgte die Europäische Kommission das Ziel, mehr Transparenz in der nichtfinanziellen Berichterstattung zu schaffen. Doch in den letzten Jahren wurde Kritik an der Richtlinie laut. Aufgrund von mangelnden...

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