Innsbrucker Jahrbuch zum Arbeitsrecht und Sozialrecht 2018
1. Aufl. 2019
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I. S. 183 Einleitung
„Die Gesundheit ist zwar nicht alles, aber ohne Gesundheit ist alles nichts.“ Eine Lebensweisheit von Arthur Schopenhauer, der auch heute, nach über 150 Jahren seit ihrer Veröffentlichung noch eine erstaunliche Anzahl von Patienten folgen und eine möglichst individuelle und schnelle Behandlung ihrer gesundheitlichen Beschwerden anstreben. Dabei suchen sie nicht selten auch ausländische Ärzte und Krankenanstalten auf, wie zB das Innsbrucker Mädchen, das sich trotz Verweigerung der Vorabgenehmigung durch die Tiroler Gebietskrankenkasse im Juli 2010 im Klinikum der Johann-Wolfgang-von-Goethe-Universität in Frankfurt am Main einer operativen Versorgung mit künstlichen Kiefergelenken unterzogen hat und über deren Kostenerstattungsantrag das OLG Innsbruck letztes Jahr zu entscheiden hatte. Oder die Grazer Mutter, bei der man in der 22. Schwangerschaftswoche beim Embryo eine linksseitige Zwerchfellhernie (CDH) diagnostizierte. Diese Mutter begab sich nach Internetrecherche und nach Verweigerung der Vorabgenehmigung durch die Steiermärkische Gebietskrankenkasse an die Universitätsklinik Mannheim, um das Kind dort 2015 zur Welt zu bringen und für das Kind nach der Geburt eine ...