Besitzen Sie diesen Inhalt bereits,
melden Sie sich an.
oder schalten Sie Ihr Produkt zur digitalen Nutzung frei.
Der Fall SIGNA aus Sicht des Risikomanagements und Controllings
Krisenursachen und Lessons Learned für die Unternehmenspraxis
Der Fall SIGNA mit einer Mehrzahl an Insolvenzen und einer sehr dynamischen Entwicklung mit aktuell ungewissem Ausgang ruft großes mediales Interesse hervor. Der vorliegende Beitrag analysiert die kommunizierten Insolvenzursachen und diskutiert diese im Kontext des unternehmerischen Risikomanagements und Controllings. Neben der Beantwortung der Frage, ob die Insolvenz vorhersehbar respektive vermeidbar gewesen wäre, werden Lessons Learned für die Unternehmenspraxis, insbesondere das Risikomanagement und Controlling, abgeleitet.
1. Vorbemerkungen
Die Insolvenz der SIGNA Gruppe stellt mit Verbindlichkeiten in Höhe von ca 8,6 Milliarden € und über 300 betroffenen Gläubigern die bisher größte Insolvenz Österreichs dar und erfährt folglich große mediale Aufmerksamkeit. Die SIGNA Gruppe ist ein österreichisches Immobilien- und Handelsunternehmen mit Sitz in Innsbruck und besteht aus mehreren hundert Gesellschaften bzw Beteiligungen in verschiedenen, vorwiegend deutschsprachigen Ländern.
Der vorliegende Beitrag analysiert, ausgehend vom Geschäftsmodell und der Strategie, die Insolvenztatbestände und Insolvenzursachen von SIGNA. Ausgehend von einem Idealzustand eines integrativen Risikomanage...