Rosar/Rosenberger (Hrsg)

Handbuch Verrechnungspreise

3. Aufl. 2022

ISBN: 978-3-7073-3432-6

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Handbuch Verrechnungspreise (3. Auflage)

S. 1501. Einleitung

Die Anwendung des Fremdvergleichsgrundsatzes beruht grds auf einem Vergleich der Bedingungen eines Geschäftsvorfalls zwischen verbundenen Unternehmen mit den Bedingungen bei Geschäftsvorfällen zwischen unabhängigen Unternehmen.

Laut OECD sind konzerninterne Geschäftsvorfälle mit Fremdgeschäftsvorfällen vergleichbar, wenn keiner der Unterschiede zwischen den Geschäftsvorfällen die methodisch untersuchten Gegebenheiten (zB Preis oder Marge/Spanne) wesentlich beeinflusst oder wenn genaue Anpassungen erfolgen können, um erhebliche Auswirkungen dieser Unterschiede zu beseitigen. Dementsprechend fordert die OECD keine vollkommene Deckungsgleichheit (Vergleichbarkeit) der Geschäftsvorfälle.

Für eine sachgerechte Angemessenheitsprüfung mit Hilfe des Fremdvergleichs muss daher stets bedacht werden, dass alle besonderen Umstände des Einzelfalls in die Beurteilung einbezogen werden müssen.

Dabei ist die Vergleichbarkeitsanalyse ein zentraler Teil jeder Verrechnungspreisanalyse. In dieser wird die Fremdüblichkeit eines konzerninternen Verrechnungspreises durch einen Vergleich mit Markttransaktionen geprüft. Für einen Vergleich sind die relevanten Vergleichskriterien zu definieren und...

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