Der Konzern im Gesellschafts- und Steuerrecht | Ergänzungsband 2023
1. Aufl. 2023
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S. 153Einleitung
Um wirtschaftlich sinnvolle Anpassung von Unternehmensstrukturen möglich zu machen, sieht das UmgrStG für bestimmte Umgründungsmaßnahmen Sonderregelungen vor, die nachteilige Steuerfolgen vermeiden sollen. Insbesondere sieht das UmgrStG die Unterdrückung der ertragsteuerlichen Gewinnrealisierung (Grundsatz der Buchwertfortführung und der Ertragsteuerneutralität) vor. Darüber hinaus werden bestehende Verluste nicht verrechnet, sondern mit dem zu übertragenden Vermögen verknüpft und objektbezogen auf den übernehmenden Rechtsträger übertragen (objektbezogener Verlustübergang). Sinngemäß dazu soll auch ein im Rahmen des Zinsschranken-Regimes bestehender Zins- und EBITDA-Vortrag objektbezogen auf Rechtsnachfolger übergehen können.
In der Praxis stellen sich gerade bei Umgründungen von größeren Unternehmensgruppen zahlreiche Zweifelsfragen im Zusammenhang mit diesem objektbezogenen Vortragsübergang. Im Anschlussbeitrag von Bernwieser/Oberkleiner werden die diversen Fragestellungen im Zusammenhang mit dem objektbezogenen Übergang von Zins- und EBITDA-Vorträgen aufgearbeitet und praxisorientierte Lösungsansätze aufgezeigt.
Für Details zu den Zweifelsfragen im Zusammenhang mit dem objektbezogenen...