SWK-Spezial Die neue Immobilienbesteuerung idF AbgÄG 2012
1. Aufl. 2009
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S. 6 1. Neuregelung durch das 1. Stabilitätsgesetz 2012
Das 1. Stabilitätsgesetz 2012 (1. StabG 2012, BGBl. I Nr. 22/2012, ausgegeben am ) hat mit die Reinvermögenszugangstheorie auf alle Einkunftsarten ausgedehnt: Nach der Reinvermögenszugangstheorie von Schanz werden laufende Erträge und Aufwendungen ebenso erfasst wie Veränderungen der Vermögenssubstanz.
Nach der Quellentheorie von Wagner ist die Substanz der Einkunftsquelle nicht steuerhängig. Die Quellentheorie spaltet außerbetriebliche Einkunftsquellen, wie Einkünfte aus Kapitalvermögen und Einkünfte aus Vermietung und Verpachtung bis , in eine steuerbare Fruchtziehung und einen nichtsteuerbaren Stamm. Ab erfasst die Ertragsbesteuerung auch die Vermögenssubstanz im Bereich der Einkünfte aus Kapitalvermögen und Grundstücke, die aus dem Privatvermögen vermietet und verpachtet werden. Die neue Immobilienbesteuerung erfasst darüber hinaus Grundstücke, die nicht zur Einkunftserzielung genutzt werden, sondern privat bewohnt werden (Familienwohnung, Zweit- oder Ferienwohnsitz, unentgeltliche Nutzungsüberlassung) oder brachliegen. Insofern folgt das 1. StabG 2012 der Markteinkommenstheorie in ihrer weitesten Fassung: Wer Grundstücke a...