StGB | Strafgesetzbuch inklusive Update 2018
1. Aufl. 2019
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§ 218 Sexuelle Belästigung und öffentliche geschlechtliche Handlungen
Schrifttum
Schmoller, Zum Straftatbestand der „sexuellen Belästigung“, in: Eser-FS (2005) 617.
Übersicht der Kommentierung
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I. | Allgemeines | |
II. | Äußere Tatseite der Abs 1 und 2 | |
III. | Innere Tatseite | |
IV. | Abgrenzung | |
V. | Strafe | |
VI. | Konkurrenz | |
VII. | Prozessuales | |
VIII. | Äußere Tatseite des Abs 1a | |
IX. | Innere Tatseite | |
X. | Abgrenzung | |
XI. | Strafe | |
XII. | Prozessuales |
I. Allgemeines
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§ 218 wurde 2004 um den Abs 1 erweitert, bei dem wohl jedenfalls der Schutz des Einzelnen im Vordergrund steht (Philipp, WK2 § 218 Rz 1; List, SbgK § 218 Rz 7; Kienapfel/Schmoller, BT III StudB2 § 218 Rz 1). Daher ist es fraglich, ob diese Bestimmung wirklich noch das Scham- und Sittlichkeitsgefühl der Allgemeinheit schützt (Vorauflage; EBRV 1971, 366). Noch mehr wird dieser Eindruck durch die Schaffung des Abs 1a durch die Reform 2015 gestärkt. Abs 1 und 1a betreffen daher Individualrechtsgüter, Abs 2 ein Allgemeinrechtsgut. Dadurch ist die Verfolgungsbeschränkung in Abs 3 leicht erklärbar. Mit der Strafgesetznovelle 2017 kamen als Qualifikationen Abs 2a und 2b hinzu, die sich auf Abs 1 und Abs 1a beziehen; im Gegensatz zu den Grunddelikten sind die Qualifika...