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Blick in die Immobilienbranche
Österreich und auch die Immobilienwirtschaft warten auf eine neue Regierung. Die erste Frage ist, wie sie sich zusammensetzt, die zweite, welche Maßnahmen und Regelungen für die Branche gesetzt werden.
Bereits im Wahlkampf gab es einen Vorstoß Richtung Bestellerprinzip. „Sebastian Kurz bzw sein unmittelbares Umfeld hat in einer Partisanenaktion an den eigenen Gremien vorbei die Abschaffung der mieterseitigen Provision gefordert und ist somit seiner unternehmerischen Klientel in den Rücken gefallen“, meinte dazu Christian Hrdlicka, sozialdemokratischer Wirtschaftsverbund Wien. Es ist daher mit einer neuen Regierung zu erwarten, dass das Thema aufgeköchelt wird. Wie die Erfahrungen aus Deutschland allerdings zeigen – wo das Bestellerprinzip 2015 eingeführt wurde –, ist dies keine geeignete Maßnahme, um Wohnkosten zu dämpfen. „Vielmehr steigen die Mieten durch Einrechnung der Vermittlungspreise stärker“, meint Michael Pisecky, stv Obmann des WKÖ-Fachverbandes: „Ein positiver Effekt für einzelne Mieter führt damit zu einer Gesamtsteigerung der Mietpreise.“
Zahlreiche Wohnungen werden außerdem dem Markt entzogen...