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ÖBA 6, Juni 2017, Seite 420

Was ist eigentlich … Demarketing?

Ewald Judt und Claudia Klausegger

S. 420Was ist eigentlich … Demarketing?

Demarketing, auch Reduktionsmarketing genannt, verfolgt im Gegensatz zum klassischen Marketing, das darauf abzielt, Austauschprozesse zu erleichtern, um mehr Produkte oder Dienstleistungen abzusetzen, das Ziel die Nachfrage von Konsumenten nach einem bestimmten Gut oder einer bestimmten Dienstleistung mit geeignetem Mitteleinsatz und gezielten Maßnahmen zu senken.

Demarketing besitzt v.a. im Rahmen des Sozio-Marketing Bedeutung, um individuell und/oder gesellschaftlich schädliche Verhaltensweisen wie beispielsweise den Konsum ungesunder Produkte (z.B. Alkohol, Nikotin) oder die Umweltverschmutzung (z.B. Schadstoffausstoß) zu vermindern. Preispolitisch kann die Strategie staatlich, z.B. durch Fiskalpolitik unterstützt werden (z.B. bei Tabakwaren) oder distributionspolitisch durch die Lizensierung von Vertriebsstellen (z.B. Alkoholvertrieb in den nordeuropäischen Ländern).

Aber auch in erwerbswirtschaftlichen Unternehmen werden Marketing-Instrumente zur Reduzierung oder Eliminierung von Güteraustauschprozessen eingesetzt. Als exemplarisches Beispiel kann die Aussage des Chefs einer bekannten US-amerikanischen Modemarke angeführt werden: „Abercrombie & F...

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