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ÖBA 2, Februar 2012, Seite 85

Die internationalen Finanzmärkte im Jahr 2011

Monika Rosen

Aus der Finanzmarktkrise und der nachfolgenden schweren Rezession in den Industrieländern ist letztlich eine Krise der Staatsfinanzen geworden, und einige Anleger fürchteten eine erneute Rezession. Präsentierte sich das weltweite Wachstum bis in den Sommer hinein noch recht solide, so hat es sich ab August doch deutlich abgeschwächt. Für 2011 prognostizieren die Experten ein globales Wachstum von 2,73%. Stark dazu beitragen haben erneut die Schwellenländer und an vorderster Front China, für das ein Wachstum von 9,2% veranschlagt wird. Demgegenüber dürfte das Bruttoinlandsprodukt der westlichen Industrieländer bei niedrigen 1,38% (G10) zu liegen kommen.

Zwischenzeitlich erlebten wir jedoch eine Bilderbucherholung an den Aktienmärkten, obwohl fundamental gesehen große Defizite weiterhin fortbestehen, wie etwa in den USA der anhaltend schwache Häusermarkt oder die noch immer sehr hohe Arbeitslosenrate. Zur Bewältigung der Finanzmarktkrise wurden von den einzelnen Staaten enorme Summen in die Hand genommen, die sich in weiterer Folge vielfach in deutlich angestiegenen Verschuldungsquoten widerspiegeln. Schon vor Jahresbeginn begleitete Griechenland, einmal mehr, einmal weniger, wie ein ...

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