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ÖBA 4, April 2011, Seite 208

IOSCO präsentiert Vorschläge zur Reduktion von systemischem Risiko

In einem kürzlich veröffentlichten Bericht diskutiert das technische Komitee der IOSCO (International Organization of Securities Commissions) die Rolle, die Wertpapieraufsichten bei der Reduktion von systemischem Risiko zukommt. Dazu hat IOSCO untersucht, unter welchen Umständen systemisches Risiko auf Wertpapiermärkten entsteht und wie die Aufsichtsbehörden es identifizieren können. Mit Hilfe des Berichts sollen die Behörden in die Lage versetzt werden, das Entstehen von systemischen Risiken zu verhindern bzw ihre Auswirkungen zu reduzieren. Die wesentlichen Erkenntnisse von IOSCO lassen sich wie folgt zusammenfassen:

Entscheidend für die Identifizierung und Reduktion von systemischem Risiko ist die Transparenz von Märkten und Produkten. Die Aufsichtsbehörden tragen daher eine besondere Verantwortung, Transparenz zu fördern und Offenlegungspflichten durchzusetzen.

Die strenge Beaufsichtigung der Geschäftsgebarung verhindert das Entstehen von Interessenskonflikten und unerwünschten Anreizstrukturen.

Finanzinnovationen bergen sowohl Chancen als auch Risiken für die Stabilität der Finanzmärkte. Neue Produkte sollten daher im Fokus der Beaufsichtigung liegen, insbesondere Finanzinnovatio...

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