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GRC aktuell 4, November 2018, Seite 166

Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung im Goldhandel

Ein Blick auf die konkrete Vorgehensweise der Täter

Fabian Teichmann und Elena Park

Gold ist bei Geldwäschern und Terrorismusfinanzierern beliebt, weil die Anonymität mit der Einschmelzung ohne Wertverlust erhöht werden kann. Anhand dieses Beitrags wird untersucht, wie sich intelligente Geldwäscher und Terrorismusfinanzierer konkret mithilfe des Goldhandels finanzieren. Es werden sowohl die Vor- als auch die Nachteile dargelegt. Anschließend werden die mit dieser Methode verbundenen Risiken für Unternehmer erläutert und Wege zur Vermeidung rechtlicher Konsequenzen aufgezeigt.

1. Vorspann

Mit Inkrafttreten der 4. EU-Geldwäsche-Richtlinie werden Händler hochwertiger Güter in Deutschland und Österreich zu einheitlichen Mindeststandards zur Bekämpfung von Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung verpflichtet. Diese Richtlinie rückt ins Bewusstsein, dass der Goldhandel für die Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung anfällig ist. Die Quellen für Gold und goldhaltiges Material werden in Primärgold (aus Goldbergwerken stammendes, nicht veredeltes Gold), Recyclinggold (bereits veredeltes Gold wie zB private Endprodukte und wiederverwertetes Gold) und unter die Besitzstandswahrung fallende Goldvorräte, die in Tresoren von Bullionbanken, Zentralbanken und Börsen mit einem vor de...

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