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Mimi Cry und die Pfeilgiftfrösche – Die Kunst, sich treu zu bleiben
„Mimikry bezeichnet in der Biologie eine Form der Nachahmung visueller, auditiver oder olfaktorischer Signale, die dazu führt, dass dem Nachahmer und Fälscher (w/m/d) Vorteile durch die Täuschung des Signalempfängers entstehen. Es gibt mehrere Arten von Mimikry. Zwei Varianten kommen in der Natur am häufigsten vor: Schutzmimikry und Lockmimikry. Stellen Sie sich einen Schmetterling vor. Bei der Schutzmimikry imitiert er sein Vorbild. Vorbilder, das sind in dem Fall andere Tiere, die so furchteinflößend sind, dass sie potenzielle Fressfeinde abschrecken. Bei der Lockmimikry geht es auch um Imitation. Bloß, dass die Vorbilder, die jetzt nachgeahmt werden, zum Beispiel welche sind, die als potenzielle Beute oder für Bestäuber attraktiv sind.“
Heidi ist überrascht, wie viel sie davon noch weiß. Ihr Biopsychologie-Seminar am Lehrstuhl für Kunstgeschichte liegt Jahrzehnte zurück. Früher waren es Pflanzen, wie der Bienen-Ragwurz oder Insekten, eingeschlossen in Stein. Heute galt ihr Interesse anderen Fossilien – Vorständen und Aufsichtsräten, einsamen Alphas (w/m/d), die, versteinert, nicht aus sich heraus konnten.
Viele kamen von weit her zu Heidi nach Berlin in den Ausweinen-Salon. Im „Tr...