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GRC aktuell 4, November 2018, Seite 146

Risikomanagement bei Unternehmenstransaktionen

Liefern maßgeschneiderte Konzepte einen echten Mehrwert?

Martin Heiss

Für viele Unternehmen ist Risikomanagement nichts Neues: Die Führungskräfte bzw Entscheidungsträger im Unternehmen haben ihre Entscheidungen schon immer anhand von spezifischen Heuristiken getroffen (Abwägung von Pro und Contra, Gegenüberstellung von Kosten und Nutzen, Analyse des Risiko- und Chancenpotenzials etc). Diese analytische Auseinandersetzung kann in unterschiedlichen Fällen mehr oder minder stark institutionalisiert sein. Einige Experten arbeiten mit komplexen Tools (zB Simulationen), andere vertrauen ihrem „Bauchgefühl“ und dokumentieren dieses nachvollziehbar für Dritte. Bei Unternehmenstransaktionen (M&A) hat die Risiko- und Chancenbetrachtung sowohl auf strategischer als auch auf operativer Ebene dem Risikomanagement neue Betätigungsfelder eröffnet. In Branchen, in denen die Produktlebenszyklen und Halbwertszeiten neuer Technologien immer kürzer werden, gleichzeitig aber in extrem kurzer Zeit eine riesige Kundenanzahl erreicht werden kann (und in vielen Fällen auch muss), ist ein maßgeschneidertes Risikomanagement unerlässlich.

1. Alle M&A-Prozessschritte erfordern Risikomanagement

Unternehmenstransaktionen sind national und international, speziell in Zentral- und Oste...

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