Besitzen Sie diesen Inhalt bereits,
melden Sie sich an.
oder schalten Sie Ihr Produkt zur digitalen Nutzung frei.
Editorial
Mit Jahresende 2017 wurde eine österreichische Privatbank an eine ausländische Landesbank verkauft. Eine Analyse der veröffentlichten Jahresabschlüsse zeigt, dass diese Bank in den letzten Jahren beim Wachstum sehr erfolgreich war. Es gibt immer eine Vielzahl von Gründen, die zu einem spezifischen Verkauf führen. Was bedrohlich ist, ist der europäische Trend zur Reduktion von Privatbanken. Im Vordergrund steht dabei,
dass die Privatbanken aufgrund ihrer risikoärmeren Geschäftsmodelle nicht die Ursache der Bankenkrise waren,
dass dieses reduzierte Risiko daraus resultiert, dass Privatbanken überwiegend im Dienstleistungsgeschäft tätig sind, und
dass eine große Kundengruppe die Beratungsqualität der Privatbank insbesondere im Bereich der Veranlagung schätzt.
Im Gegensatz zu den Kunden hält sich offensichtlich die Wertschätzung für diese Unternehmensgrößen bei der Europäischen Kommission und der Europäischen Zentralbank in Grenzen. Der grundsätzlich richtige Ansatz der EU einer größenabhängigen Regulierungsintensität ist leider gescheitert.
Ausgehend von den Risikostrukturen systemrelevanter Banken (die völlig andere Geschäftsmodelle verfolgen als Privatbanken) werden im Rahmen von EU-Vero...