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Nein! Die negative Perspektive der Compliance
Wo liegt der Wertbeitrag? Genauer: wie hoch ist dieser? Dieser Frage müssen sich alle Bereiche eines Unternehmens stellen, auch die Compliance. Die Versuche darauf zu verweisen, dass eine gute Compliance zum Unternehmenserfolg beiträgt, wirken oft mühsam begründet und konstruiert. „No Compliance“ sei halt sehr viel teuer als „Compliance“, soweit die Argumentation. Ansprechpartner erhalten im Arbeitsalltag immer wieder ein „Nein“ als Antwort, sollen dies nicht aktiv tun und jenes nicht passiv zulassen. Compliance stoppt Initiativen, verbietet Geschäfte, ermöglicht diese allenfalls indirekt, wenn Unternehmenspartner zunehmend Aspekte der Unternehmensführung bei ihrer Lieferantenbewertung berücksichtigen.
Das Grundproblem der Compliance ist und bleibt: Schlechte Dinge, die nicht passiert sind, sind wesentlich schwieriger zu quantifizieren als gute Dinge, die passiert sind.
1. Die negative Perspektive der Compliance
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