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(Steuerlich) unattraktive Stiftungen!
Von den seinerzeit breit angelegten Steuerprivilegien für österreichische Privatstiftungen ist dieser Tage wenig übrig geblieben. Nichtsdestotrotz wird das Bild der Privatstiftung als Steuersparinstrument der Reichen in den Medien nach wie vor forciert. Eine jüngste universitäre Studie wirft – neben den rechtlichen Möglichkeiten von Privatstiftungen – durch die Erhebung von Jahresabschlüssen und Steuerdaten von Privatstiftungen erstmals Licht auf die Frage, ob Steuervorteile durch solche Stiftungen in der Vergangenheit erzielt werden konnten bzw. in der Gegenwart noch zu erzielen sind.
1. Schizophrenie im öffentlichen Meinungsbild
In großen Teilen der Fachliteratur wurde zumindest bis vor Kurzem das österreichische Privatstiftungswesen viel umjubelt und oftmals als „Erfolgsstory“ gelobt. Durch eine Stiftung könnten vor allem Unternehmensgründer buchstäblich den Traum verwirklichen, das Fortbestehen des Unternehmens über ihren Tod hinaus zu sichern, und dieses beispielsweise vor der Zersplitterung oder Ausbeutung bewahren. Im Gegensatz dazu ist der Privatstiftungsbegriff im öffentlichen Meinungsbild zumeist stark negativ konnotiert. Brennpunkt nahezu sämtlicher Diskussionen stellt dab...