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Editorial
Die Verantwortung des Aufsichtsrates für die strategische Ausrichtung seiner Gesellschaft wird vielfach wegen der Konzentration auf tagespolitische Ereignisse verdrängt. Die Diskussion über die Entwicklung Europas hat durch die Langfristprognose der OECD bis 2060 einen verstärkten Impuls erhalten. Der Wert von Langfristprognosen liegt nicht in einer genau quantifizierten Ergebnisdarstellung, sondern im Aufzeigen von denkbaren Entwicklungspfaden aus heutiger Sicht. Diese Entwicklungspfade zeigen sehr deutlich den Anteilsverlust Europas am weltweiten Bruttoinlandsprodukt zugunsten von China, Indien, Indonesien, Russland und Brasilien
Anteil am BIP (Preise 2005):
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2011 | 2030 | 2060 | |
Europa | 17 % | 12 % | 9 % |
Japan | 7 % | 4 % | 3 % |
USA | 23 % | 18 % | 16 % |
Indien | 7 % | 11 % | 18 % |
China | 17 % | 28 % | 28 % |
Das Beschreiten dieser Wachstumspfade stellt eine beachtliche Herausforderung an die jeweils nationale und regionale Wirtschaftspolitik dar. Es wird erforderlich sein, das Vertrauen in die wirtschaftspolitischen Entscheidungsträger möglichst rasch herzustellen, um die erforderlichen wirtschaftspolitischen Maßnahmen effizient umzusetzen.
Die Haupteinflussfaktoren sind:
Bevölkerungsentwicklung,
Bildung,
Arbeitsproduktivität,
Sparquote/Ver...