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„Strafrecht funktioniert nur dann, wenn nicht alles kriminalisiert wird“
Dr. Stefan Prochaska, Tiroler und Vizepräsident der Rechtsanwaltskammer Wien, im Gespräch über die wachsende Verantwortung von Aufsichtsräten, die noch immer zu geringe Entlohnung und die Probleme bei der Ahndung von Wirtschaftsdelikten.
Kurzbiografie
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Dr. Stefan Prochaska wurde am in Innsbruck geboren. Er studierte in Innsbruck Rechtswissenschaften und ist seit 1997 Mitglied der Rechtsanwaltskammer Wien. Seit 2008 ist er deren Vizepräsident. Prochaska ist neben seiner Arbeit als Anwalt auch als Vorstand von Privatstiftungen als Aufsichtsrat und als Beiratsmitglied von Gesellschaften tätig. |
Kommenda:Mit dem 2. Stabilitätsgesetz 2012 sind auch neue Regeln für den Aufsichtsrat gekommen, die am 1. Juli in Kraft treten. Er soll bei Fragen der Vorstandsvergütung auf die nachhaltige Unternehmensentwicklung achten, beim Wechsel vom Vorstand in den Aufsichtsrat gilt eine zweijährige Cooling-off-Periode und die Hauptversammlung soll für Diversität im Aufsichtsrat sorgen – von der Geschlechterverteilung über die Altersstruktur bis zur Internationalität. Was halten Sie davon?
Prochaska: Das geht in die richtige Richtung. Aber was meines Erachtens noch zu wenig beachtet wird, und das wird das span...