Dem Druck nach mehr Transparenz wird in Österreich nur sehr zögernd entsprochen. In den meisten EU-Ländern sind ausführliche Vergütungsberichte im Geschäftsbericht entweder durch gesetzliche Vorschriften oder einen Corporate Governance Kodex durchgesetzt worden. Die Finanzkrise hat die Diskussion vor allem über Bonifikationen von Bankmanagern intensiviert. Die Exzesse, wie sie uns aus den USA, aber auch teilweise aus Deutschland bekannt sind, gibt es in Österreich nicht. Daher sind die hartnäckigen Widerstände, die mit nicht sehr überzeugenden Argumenten öffentlich ausgedrückt werden, nicht verständlich. Es gelang bisher nicht, dass eine moderate Transparenz, insbesondere betreffend die Einzelveröffentlichung, von der Mehrzahl der Unternehmen akzeptiert und umgesetzt wurde. Nur 19 von 41 Unternehmen des Prime Markets folgen den in Europa üblichen Standards – immerhin um sechs mehr als 2008. In die Untersuchung wurden Unternehmen des Prime Markets einbezogen. Heuer sind es 41 Unternehmen. Nicht mehr dabei sind CA Immo International, ECO Business, Immoeast, AUA, Christ und Constantia Packaging, KTM und UIAG. Neuzugänge gab es keine. Aus Gründen der Vergleichbarkeit wurden die Durchsc...