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Editorial
„Regulierung“ scheint die einzige Antwort der Politik auf die Finanzkrise zu sein. Die betroffenen Aktiengesellschaften und Kreditinstitute sprechen bereits von „Überregulierung“ und meinen damit die negativen Effekte, die von jenen Regulierungen ausgehen, die ohne den erforderlichen Sachverstand und das nötige Augenmaß erfolgen. Aus durchaus verständlichen Gründen wird insbesondere den Kreditinstituten kein Gehör geschenkt. Der Vorwurf an die Kreditinstitute lautet zu Recht, dass diese von sich aus letztlich die Finanzkrise hätten verhindern können.
Unter dem Begriff „Regulierung“ werden Neunormen in unterschiedlicher Ausprägung auf unterschiedlichen Normgebungsebenen verstanden. Vom G7-Gipfel über die EU bis zu den nationalen Parlamenten werden tausende Seiten an neuen „Regulierungen“ erarbeitet. Im Vordergrund stehen dabei Änderungen zur Unternehmens- und Bankengesetzgebung. Eine Novelle folgt der anderen, wobei meist die vorangegangene Novelle nicht einmal noch umgesetzt ist. Die Zeiträume werden immer kürzer, wodurch statt der gewünschten Transparenz die Intransparenz vorherrscht. Entscheidend sind aber nicht die Anzahl und die kürzeren Zeitintervalle, sondern es ist die Tatsac...