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AR aktuell 6, Dezember 2006, Seite 20

Governance Kodex für Familienunternehmen

Christoph Zimmel und Heinrich Spängler

In den vergangenen Jahren gewann die Thematik der Corporate Governance im Rahmen der Wirtschaftswissenschaften, selbstverständlich aber auch in der Praxis mehr und mehr an Bedeutung. Unter dem Begriff der Corporate Governance versteht man, sehr allgemein ausgedrückt, die intensive Beschäftigung mit Werten und Grundsätzen zur Sicherung der Qualität verantwortungsvoller Unternehmensführung.

Das durch spektakuläre Unternehmenskrisen hervorgerufene Erfordernis der Ausweitung des Anlegerschutzes brachte die Idee hervor, umfassende Regelungen, zu deren Einhaltung sich renommierte Gesellschaften freiwillig verpflichten, in national unterschiedlichen Regelwerken, den Corporate Governance Kodizes, niederzuschreiben. Der bei Publikumsgesellschaften auftretende Principal-Agent-Konflikt, eine Interessensdifferenz zwischen Management und Eigentümer, hat einen wesentlichen Anteil zur Notwendigkeit der Erweiterung des Anlegerschutzes beigetragen.

Auch bei Familienunternehmen, bei denen Führung und Eigentum in einer Hand liegen, entstand die Nachfrage nach einem Regelwerk zur Sicherung der verantwortungsvollen Unternehmensführung. Der enge Zusammenhang zwischen Führung und Eigentum bzw. zwischen Fam...

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