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GesRZ 1, Februar 2016, Seite 45

Nicht nur Sonne im Hotel Sonnenschein

Stephan Probst

In unserer Rubrik „Der praktische Fall“ werden konkrete Fallgestaltungen, die nicht gerichtsanhängig wurden, aufbereitet und diskutiert. Es handelt sich um anonymisierte Fälle; gleichwohl verwenden wir, um die Lebensnähe der Darstellung zu erhöhen und die Lesbarkeit zu erleichtern, – anstelle der sonst üblichen Kürzel – frei gewählte Namen. Die Fälle wurden zum Teil bereits als praktische Fallbeispiele in Workshops oder Universitätsseminaren diskutiert und sollen nun den interessierten Leserinnen und Lesern dieser Zeitschrift zugänglich gemacht werden.

I. Sachverhalt

Werner Sonnschein hat ein Hotel in einem bekannten Tiroler Ferienort. Der Wettbewerb im Tourismus ist hart und es bedarf neben der laufenden Erneuerung und dem Ausbau der Freizeitangebote eines guten Marketings.

Das Hotel hat im aktuellen Zustand eine 75- bis 80%ige Auslastung über das gesamte Jahr und laut Gutachten einen Wert von 10 Mio €. Der Jahresertrag vor Steuern und unter Berücksichtigung der laufenden Instandhaltungsmaßnahmen beträgt 800.000 €.

Werner Sonnschein hat eine Tochter, die das Hotel seit 12 Jahren sehr erfolgreich allein verantwortlich führt (seit sie das Hotel führt hat sich die Auslastung von 50 % auf...

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