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GesRZ 5, Oktober 2019, Seite 292

8. Wiener Unternehmensrechtstag

Auch heuer fand wieder unter der fachlichen Leitung der Universitätsprofessoren Susanne Kalss (Wirtschaftsuniversität Wien) und Ulrich Torggler (Universität Wien) auf Initiative S. 293 der B&C Privatstiftung der Wiener Unternehmensrechtstag statt. Am diskutierten rund 170 Wirtschaftsrechtsexperten zum Thema „Stimmrecht“ als maßgebliches Mitwirkungsinstrument in jeder Gesellschaft. Das Stimmrecht habe gerade in den letzten zwei Jahren sowohl den Gesetzgeber als auch die Praxis und Judikatur mit neuen Regelungen im Aktien- und Börserecht beschäftigt.

Professor Jan Lieder (Universität Freiburg) startete den Unternehmensrechtstag mit der Frage, wie das Stimmrecht in Syndikatsverträgen ausgestaltet sein kann, welche Mehrheitserfordernisse vorgesehen werden können und inwiefern eine Beschlusskontrolle (auf Ebene der Hauptgesellschaft), insb vor dem Hintergrund der Treuepflicht, zulässig sei. Elke Heinrich (Max-Planck-Institut für ausländisches und internationales Privatrecht, Hamburg) beschäftigte sich mit dem durch das AktRÄG 2019, BGBl I 2019/63, erstmals eingeführten Stimmverbot für Aufsichtsräte bei Geschäften mit nahestehenden Unternehmen oder Personen. Bisher seien schon ungesch...

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