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SWK 7, 1. März 2014, Seite 361

Der neue Pendlerrechner auf der Homepage des BMF

Vereinfachungsmaßnahme oder Anlass für Kritik?

Roman Fragner

Nun ist er also da: Das BMF hat am den mit Spannung erwarteten Pendlerrechner online gestellt. Auf Knopfdruck kann rechtsverbindlich ermittelt werden, ob ein allfälliges Pendlerpauschale inklusive des zu berücksichtigenden Pendlereuros zusteht. Dass dieses neue, umfangreiche Tool nicht völlig ohne Komplikationen aus der Taufe gehoben werden konnte und Ergebnisse mitunter zu Diskussionen führen, versteht sich von selbst.

1. Historie des Pendlerpauschales – oder wie seinerzeit alles begann

Die Fahrten der Arbeitnehmer zwischen Wohnung und Arbeitsstätte gelten entgegen der weitläufigen Meinung nicht als „Privatfahrten“, sondern als beruflich bedingt. Allerdings hat der Gesetzgeber vor Jahren für diese Fahrten eine pauschale steuerliche Berücksichtigung in Form des Verkehrsabsetzbetrags (§ 33 Abs. 5 EStG 1988) und eines etwaigen Pendlerpauschales (§ 16 Abs. 1 Z 6 EStG 1988) vorgesehen.

Um in den Genuss eines Pendlerpauschales zu kommen, waren verschiedene Kriterien zu erfüllen. So musste man im Lohnzahlungszeitraum überwiegend zwischen Wohnung und Arbeitsstätte pendeln und dabei eine bestimmte Mindeststrecke zurücklegen. Ferner war zu beurteilen, ob die Benützung eines Massenbeförderungsmittels auf der überwiegenden Strecke zumutbar...

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