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SWK 25, 1. September 2013, Seite 1081

Leben im „Palais“

Das Finanzministerium stellt sich zur Schau

Prinz Eugen von Savoyen hat in zahlreichen erfolgreichen Kriegszügen ein ungeheures Vermögen angehäuft, das er in Bauwerke, Gärten, Bibliotheken und andere Kostbarkeiten anlegte. Ein Rundgang durch die „Prunkräume“ des Winterpalais ist ebenso beeindruckend wie ein Rundgang durch das Sommerpalais (Belvedere) oder das Schloss Hof im Marchfeld. Bei einem derartigen Rundgang werden meistens die Tapetentüren, durch die Dienstboten ein- und ausgingen, ebenso wenig beachtet wie die Aufenthalts- und Wohnräume dieser Dienstboten. Die sind nämlich keineswegs imponierend, ganz im Gegenteil: Sie sind aus heutiger Sicht teilweise jämmerlich, teilweise unzumutbar. Kurz zusammengefasst: Prinz Eugen hat im Geiste der damaligen Zeit wunderschöne Repräsentationsräume errichten lassen, doch die Räumlichkeiten für die Mitarbeiter, damals vielfach Diener, Lakaien und Dienstboten genannt, waren mehr als bescheiden. Nunmehr wurde das Palais Prinz Eugen saniert und im Geist des ursprünglichen Errichters nach heutigen Gesichtspunkten zu einem Bürogebäude umgebaut.

Das Ergebnis entspricht vollkommen den Intentionen des hochwohlgeborenen ursprünglichen Errichters: das Entree mit einer herrlichen Prunkstiege, ...

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