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GesRZ 6, Dezember 2013, Seite 331

Familienunternehmen

Gesellschafts- und zivilrechtliche Fragen

Stephan Frotz

Von Univ.-Prof. Dr. Susanne KALSS, LL.M. (Florenz) und Univ.-Lektor Dr. Stephan PROBST, XXX und 837 Seiten, Preis € 178,–, Manz’sche Verlags- und Universitätsbuchhandlung, Wien 2013.

Familienunternehmen haben in Österreich und weit über Österreich hinaus eine lange Tradition. Sie bilden nicht nur, soziologisch betrachtet, gemeinsam mit den Eigentümerfamilien einen wesentlichen Bestandteil unserer Gesellschaft; nach wie vor kommt Familienunternehmen jeglicher Größenordnung auch essentielle volkswirtschaftliche Bedeutung zu. Beispielhaft für die österreichische Wirtschaft erwähnt seien etwa nur Namen wie Swarovski, Doppelmayr, Mayr-Melnhof oder Pappas. Familienunternehmen weisen, wie die Autoren zu Recht ausführen, Publikumsgesellschaften gegenüber zumindest zwei prägende Besonderheiten auf: die „nachhaltige Versorgung“ der Familie und den „Bestandschutz“, dh das Bemühen um die Erhaltung des Familienunternehmens in einer durch immer raschere Veränderungen geprägten Zeit.

Trotz seiner Stellung ist das Familienunternehmen von der Lehre bislang eher stiefmütterlich behandelt worden. Sie hat sich zwar immer wieder mit Einzelaspekten befasst, so zB mit der Treuepflicht in der GmbH oder der ...

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