zurück zu Linde Digital
TEL.: +43 1 246 30-801  |  E-MAIL: support@lindeverlag.at
Suchen Hilfe

Besitzen Sie diesen Inhalt bereits, melden Sie sich an.
oder schalten Sie Ihr Produkt zur digitalen Nutzung frei.

Dokumentvorschau
SWK 16, 1. Juni 2013, Seite 756

Anrechnungsmethode(n)

Wichtige Begriffe im kurzen Überblick

Valentin Loidl, Harald Moshammer und Florian Rosenberger

Da die Doppelbesteuerung von Einkünften den grenzüberschreitenden Wirtschaftsverkehr blockieren würde, sind Staaten bemüht, durch Entlastungsmechanismen eine solche Doppelbesteuerung zu vermeiden. Dies kann anhand unterschiedlicher Methoden wie z. B. mithilfe des Anrechnungs-, Freistellungs- oder Abzugsverfahrens sowie durch Pauschalierung gelingen. Im nachfolgenden Glossarbeitrag werden die Möglichkeiten und Grenzen im Zuge des Anrechnungsverfahrens näher beleuchtet.

1. Grundprinzip

Der Anrechnungsmethode liegt das Prinzip zugrunde, dass ausländische Einkünfte im Rahmen der unbeschränkten Steuerpflicht in die Bemessungsgrundlage für die inländische Ertragsteuer einbezogen und grundsätzlich mit dieser belastet werden. Die im Ausland entrichtete Steuer wird dabei prinzipiell auf die inländische Steuerschuld angerechnet. Die Anrechnung ist zum einen mit der tatsächlich im Ausland bezahlten Steuer S. 757 begrenzt. Zum anderen kann die tatsächlich erhobene ausländische Steuer nur auf jene Steuerbeträge im Ansässigkeitsstaat angerechnet werden, die auf die ausländischen Einkünfte entfallen (Anrechnungshöchstbetrag). Durch die Anrechnungsmethode kommt es daher zu einer Hochschleusung auf das jew...

Daten werden geladen...