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SWK 16, 1. Juni 2012, Seite 754

Notwendigkeit einer Modernisierung des Konzernsteuerrechts

Neun Thesen der Abteilung für Steuerrecht des Österreichischen Juristentages

Von 10. bis tagte der Österreichische Juristentag (ÖJT) in Linz. Die steuerrechtliche Abteilung des ÖJT beschäftigte sich mit der Gegenwart und der Zukunft des Konzernsteuerrechts. Unter dem Vorsitz von Univ.-Prof. Dr. Dr. h.c. Michael Lang (WU) und dem stellvertretenden Vorsitz von Univ.-Prof. Dr. Markus Achatz (Universität Linz) referierten Univ.-Prof. DDr. Georg Kofler (Universität Linz), Univ.-Prof. DDr. Gunter Mayr (Universität Wien) und Prof. Dr. Alfred Storck (WU) sowie Univ.-Prof. Dr. Claus Staringer (WU), auf dessen in Buchform erschienenen Gutachten die Beratungen basierten. Das Gutachten behandelt eine Fülle von in der Praxis relevanten Auslegungsproblemen wichtiger Regelungen des KStG, nimmt darüber hinaus aber auch zu grundlegenden Systemfragen Stellung. Die Abteilung für Steuerrecht des ÖJT erzielte Einvernehmen über folgende Thesen, an denen sich die künftige legistische Arbeit auf dem Gebiet des Konzernsteuerrechts orientieren könnte:

1.

Ein einheitliches, in sich geschlossenes „Konzernsteuerrecht“ besteht in Österreich nicht. Vielmehr wird das Konzernsteuerrecht von jenen Vorschriften gebildet, die sich spezifisch mit Steuerrechtsfragen konzernmäßig gegliederter Unternehm...

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