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PV-Info 8, August 2009, Seite 38

Krankenentgeltanspruch von Angestellten bei Arbeitsunfällen

Dr. Thomas Rauch

Im Folgenden wird ein neues höchstgerichtliches Urteil zum Krankenentgeltanspruch von Angestellten bei Arbeitsunfällen dargestellt ( ).

Gastbeitrag von Dr. Thomas Rauch, Arbeitsrechtsexperte der Sozialpolitischen Abteilung der Wirtschaftskammer Wien, dort ua Parteienvertreter in arbeitsgerichtlichen Verfahren und Autor des Linde-Fachbuchs „Arbeitsrecht für Arbeitgeber“.

Sachverhalt

Ein Angestellter, der weniger als fünf Jahre betriebszugehörig war, war vom 2. 4. 2007 bis in einem auf einer Krankheit beruhenden Erstkrankenstand . Aufgrund eines Arbeitsunfalls war der Angestellte vom bis und schließlich vom bis , diesmal wegen Lumbago (Rückenschmerzen), im Krankenstand . Der Arbeitgeber zahlte aufgrund des Erstkrankenstands und des ersten Folgekrankenstands (2. 5. bis ) für 51 Kalendertage das volle Krankenentgelt (wobei an sich nach 42 Tagen bzw 6 Wochen die volle Entgeltfortzahlung hätte eingestellt werden können). Für den letzten Krankenstand ab zahlte der Arbeitgeber nur das halbe Entgelt .

Rechtsfrage

Der klagende Arbeitnehmer ging davon aus, dass ein Anspruch ...

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