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Lohnabgabenrechtliche Behandlung von Umzugskostenvergütungen
Der Arbeitsmarkt von heute verlangt vom Arbeitnehmer ein erhöhtes Maß an Mobilität und Flexibilität, weshalb Übersiedlungen aus beruflichen Gründen immer häufiger werden. Unter bestimmten Voraussetzungen kann der Arbeitgeber die damit verbundenen Übersiedlungskosten dem betroffenen Arbeitnehmer steuerfrei (richtig: nicht steuerbar) ersetzen.
Lohnsteuerrechtliche Bestimmung
Umzugskostenvergütungen iSd § 26 Z 6 EStG gehören unter anderem nicht zu den Einkünften aus nichtselbständiger Arbeit und sind demnach nicht steuerbar . Fälschlicherweise werden nicht steuerbare Bezüge iSd § 26 EStG in der Praxis als „lohnsteuerfrei“ bezeichnet; de facto erfahren nicht steuerbare Bezüge jedoch eine wesentlich andere Behandlung als steuerfreie Bezüge, weil nicht steuerbare Bezüge niemals das Jahressechstel erhöhen oder zB Bestandteil eines „Bruttojahresarbeitslohns“ (siehe unten) sein können.
Die Bestimmung des § 26 Z 6 EStG umfasst folgende drei Fälle von Übersiedlungen des Arbeitnehmers aus betrieblichen Gründen:
Versetzung an einen anderen Dienstort , wobei als Dienstort der regelmäßige Mittelpunkt der Tätigkeit zu verstehen ist. Voraussetzungen sind das Einvernehmen zwischen Arbeitnehmer und Arbeitgeber, wobei unter Umstä...