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iFamZ 5, September 2007, Seite 260

Ich will, dass wir Eltern bleiben, aber es gelingt mir nicht!

Psychodynamische Aspekte im Zuge von Trennung und Besuchsbegleitung und die Bedeutung begleitender Elternarbeit im Rahmen der begleiteten Besuche

Inge Pröstler

Eltern, die Feinde sind, Mütter und Väter, die Macht demonstrieren, zurückstecken müssen oder sich einerseits in die Knie gezwungen fühlen und andererseits pädagogische Überlegungen zum Lebensglück der Kinder anstellen - das ist die Zerreißprobe für Eltern, die zur Regelung der Kontakte ihres Kindes zum getrennt lebenden Elternteil professionelle Hilfe in Form von begleitetem Umgang in Anspruch nehmen, und das kann auch zur Zerreißprobe für das Unterfangen „Besuchsbegleitung“ werden. Wie wichtig dabei für den längerfristigen Erfolg die Arbeit mit den Eltern an ihren (ambivalenten) Gefühlen und Haltungen ist, zeigt der folgende Beitrag.

I. Fallbeispiele

A. Herr K.

„So kann es aber nicht gehen, jetzt schreibt sie mir gar vor, welche Spielplätze ich mit Jan besuchen darf. Reicht es nicht eh schon, dass wir nicht ins Kino, nicht in den Prater und nicht zum Schwimmen gehen dürfen?“ In die Wohnung, in der Herr K. jetzt bereits seit drei Jahren wohnt, darf Jan auch nicht - weil die Mutter es nicht will. Herr K. ist völlig aufgebracht. Nicht zum ersten Mal hat die Mutter ihm einen Riegel ...

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